Sensorische Integrations-Therapie (SI)
Sensorische Integration ist ein normaler neurologischer Prozess, bei dem das Gehirn eingehende Sinnesreize aus der Umwelt ordnet. In einer Sensorischen Integrationstherapie lernt das Kind in Spielsituationen, seine motorischen und emotionalen Handlungen besser an die Umwelt anzupassen.
Wenn die sensorische Verarbeitung gestört ist, ist es sinnvoll, das Kind oder den Jugendlichen einem/einer SI-zertifizierten Ergotherapeut/in vorzustellen. Dort findet dann zunächst ein ausführliches Vorgespräch mit den Eltern statt. Im Anschluss folgt die Befunderhebung anhand standardisierter Tests, genauen Beobachtungen und Fragebögen. Das Kind wird dafür in einigen Sitzungen beim Spielen und beim Lösen von konkreten Aufgaben beobachtet. Mit den Befundergebnissen kann schließlich die individuelle Therapie geplant werden.
In der Therapie kommen spielerische Methoden zum Einsatz, die das Kind ganz gezielt in seiner körperlichen, geistigen, sprachlichen und emotionalen Entwicklung unterstützen. Dabei werden auch die Eltern eingehend aufgeklärt und beraten und bekommen Empfehlungen für die Umsetzung der Übungen zu Hause. Denn die erfolgreiche Zusammenarbeit von Eltern und Therapeuten mit dem Kind ist für den Therapieerfolg sehr bedeutend. Am Ende der Behandlung wird ein Therapiebericht mit den Ergebnissen des Befunds und der ergotherapeutischen Einschätzung für den überweisenden Arzt verfasst.
Mehr erfahren: Was ist Sensorische Integrationstherapie?